Das Wissen von Entwicklern und Wartungstechnikern ist speziell für High-Tech Firmen und Flottenbetreiber der entscheidende Wettbewerbsfaktor. Die Ressource Wissen findet sich primär in den Köpfen der Experten. Sie ist für eine Organisation nicht generell verfügbar. Daher lernen Organisationen langsamer als Menschen.
Organisationen brauchen ein Werkzeug, das ohne viel Aufwand die Pflege und systematische Anwendung von Wissen unterstützt. Dieses Werkzeug ist die Wissensbasis Uptime Knowledge™. Sie wächst mit dem Expertenwissen, sie pflegt das Wissen und macht es für vielfältige Aufgaben im Produkt-Lebenszyklus nutzbar.
Die generell steigende Funktionsdichte technischer Systeme hat eine Flut von Information zur Folge. Dem wachsenden Umfang an Dokumenten und Daten ist allein durch ein Ablagesystem oder PDM nicht beizukommen. Selbst die PLM-Werkzeuge verhindern in der Praxis nicht, dass Fragestellungen immer wieder aufs Neue analysiert werden und die Experten ihre Arbeitszeit für die Suche nach technischen Inhalten verschwenden.
Die Mitarbeiter verwirren einander durch gleiche Bezeichnungen für nicht ganz dasselbe oder sie erfinden das sprichwörtliche Rad immer wieder neu. Erfahrungen werden selten zwischen Disziplinen, Abteilungen und Standorten ausgetauscht. Mit der Pensionierung oder dem Wechsel von Mitarbeitern wandert auch deren implizites Wissen ab. Die Organisationen verlieren an Wert.
Anwenderwissen ist wertvoll. Es entsteht durch die Arbeit an konkreten Aufgaben im Produktlebenszyklus, wie z.B. Tests und Simulation, Risiko- und Schadens-Analysen, Instandhaltung. Vieles davon wird wiederverwendbar, wenn es strukturiert in einer Wissensbasis gesammelt wird. Die relevanten Inhalte liegen in diversen Software-Werkzeugen wie FRACAS oder Ausfallspotenzial-Analyse schon in anwendbarer Form vor. Diese Praxis-Erfahrungen lassen sich daher automatisiert in eine generische Wissensbasis übertragen. Daraus entsteht und wächst die gemeinsame Basis für die Pflege und Nutzung von Wissen einer Organisation. Das verhindert mit geringem Mehraufwand den Verlust und Verschwendung. Uptime KNOWLEDGE® ist das Softwarewerkzeug für diese strukturierte Wissensbasis.
Uptime KNOWLEDGE™ speichert das Anwenderwissen zu mechatronischen Bauteilen und Funktionsgruppen. Wenn diese Wissensbasis in einer Organisation gemeinsam gepflegt wird, entsteht ein breiter, stetig wachsender Wissensumfang. Die Inhalte lassen sich abteilungsübergreifend im Produkt-Lebenszyklus wiederverwenden: die Referenzwerte für die zustandsbasierte Wartung werden schon in der Funktionsentwicklung ermittelt; die Messtechnik für prädiktive Wartung ergibt sich aus der Validierung; die Risiko-fokussierte Anlagen-Überwachung wird aus den Ergebnissen der Simulation konzipiert.
Organisatorische Schnittstellen – die effizientesten Senken für Expertenwissen – werden mit der Wissensbasis elegant neutralisiert. Neue Anforderungen im Rahmen von agiler Entwicklung oder zustandsbasierter Wartung (CBM, PDM) werden ebenfalls sehr gut unterstützt.
Uptime KNOWLEDGE™ unterstützt die wesentlichen Prozesse im gesamten Produktlebenszyklus mit Informationen zu den jeweiligen Aufgaben: z.B. ergibt sich das Entwicklungsprogramm eines technischen Systems großteils schon aus der Bauteil-Hierarchie. Analog sind auch die Diagnose-Anforderungen für die zustandsbasierte Wartung im Wesentlichen schon mit den Funktionsgruppen definiert. Diese Inhalte werden dem Nutzer je nach Aufgabe als verschiedene Ansichten zur Verfügung gestellt oder auch in diverse Software-Werkzeuge exportiert.
Die Anwendung von Uptime KNOWLEDGE™ quer über eine Organisation, an verschiedenen Standorten und für verschiedene Zwecke ist auch eine Methode der Qualitätssicherung und Standardisierung. Der Informationsrückfluss in die Wissensbasis trägt zur kontinuierlichen Verbesserung bei.
Schließlich werden in der Wissensbasis auch Lücken transparent, und zwar in Form von konkreten Aufgabenstellungen, die nicht erledigt werden können. Somit lässt sich Uptime KNOWLEDGE™ auch als Anforderungswerkzeug für Methoden-Innovation nutzen.