Stark unterschiedliche Lastkollektive und die komplizierte System-Architektur erfordern ein methodisch-strukturiertes Vorgehen in der Entwicklung und in der Flotten-Überwachung.
Die Nutzfahrzeug- und Maschinen-Industrie produziert Produkte für höchst unterschiedliche Lastkollektive – wie Lastkraftwagen, Hafenkräne, Radlader, Mähdrescher, etc. Deren jährliche Produktionsmenge variiert über mehrere Größenordnungen.
Dieselmotoren liefern derzeit noch die Primärenergie für die mechanische, hydraulische oder elektrische Umsetzung. Wasserstoff-basierte Antriebe mit VKM und Brennstoffzelle werden breit entwickelt und wohl ihren Anteil am Markt erobern. Qualität und Zuverlässigkeit über sehr lange Betriebszeiten sind zentrale Kriterien für den Markterfolg.
Nutzfahrzeuge und Maschinen müssen in extrem unterschiedliche Lastzyklen bestehen, aber trotzdem in einem gemeinsamen Programm entwickelt werden, um die Kosten im Rahmen zu halten. Ihre Lebensdauerziele sind insbesondere für die großen Leistungsklasse extrem hoch. Daher ist der klassische Ansatz, Nachweise nur über Dauerläufe zu generieren, keine praktikable Validierungsstrategie. Es gibt schlicht nicht genügend Zeit und Ressourcen dafür.
Der Zuverlässigkeitsprozess von Uptime Engineering organisiert Methoden und Prozesse, die Synergiepotenziale und die Möglichkeiten auf Komponenten-Ebene nutzen.
Aus funktionalen Tests und Simulation werden die Belastbarkeiten und der System-Antworten ermittelt. Der Reifegradnachweis mit Komponenten und Modulen wird forciert, um eine Basis für Lebensdauerbewertungen zu gewinnen. Qualitätsmaßnahmen für Zuverlässigkeit ergänzen die Validierung. Höchste Verfügbarkeit wird durch zustandsbasierte Wartung erreicht. Sie wird von einer Flottenüberwachung angesteuert, die auf den Risikoanalysen aus der Entwicklung basiert.
